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Statement

Warum wir NIRMI beenden und wie es weitergeht

NIRMI kommt zu einem Ende.

Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr. Große Plattformen überfluten den Markt mit Billigprodukten. Faire Produktion und echte Handwerkskunst verlieren an Bedeutung, weil viele Menschen schlicht aufs Geld schauen müssen und die Kosten stark gestiegen sind. Zwischen all den Nachhaltigkeitslinien und Marketingversprechen der Massenproduzenten erkennen Kundinnen und Kunden kaum mehr, was Wirtschaften innerhalb und außerhalb der planetaren Grenzen bedeutet.

Gleichzeitig wird politisch vieles zurückgenommen, was nachhaltiges Wirtschaften stärken würde, etwa Gesetze zur Plastikvermeidung oder zu fairen Lieferketten. Immer mehr Geld fließt in Aufrüstung und Verteilungskämpfe, während Umwelt, Gesundheit und Bildung vernachlässigt werden.

Eine weitere nachhaltige Babytrage verändert nichts, solange sie nur eine zusätzliche ist. Der Markt wird von billig in Fernost produzierten, plastikbasierten Tragen beherrscht, die durch niedrige Produktionskosten die nötige Reichweite bei großen Plattformen kaufen können, während es zugleich massenhaft Gebrauchttragen als nachhaltige Alternative gibt.

Deshalb sind wir mit unserem Motto Wandel durch Handel an unsere Grenze gestoßen. Immer deutlicher zeigt sich, dass wir nicht dieselben Werkzeuge nutzen können, die unsere Welt zerstören. Konsum und Markt, nur etwas „besser“ oder „bewusster“ betrieben, verändern nichts, solange sich die politischen Rahmenbedingungen nicht grundlegend wandeln.

Doch ebenso deutlich wird, dass eine bessere Welt längst existiert: Sie zeigt sich in den Lebensweisen unserer indigenen Partnerinnen, die seit Generationen im Einklang mit der Natur leben, mit dem, was sie selbst anbauen und herstellen. Und sie schlummert auch in unseren eigenen Körpern, die über Jahrtausende in kleinen Gemeinschaften in Balance mit der Natur waren, heute jedoch erschöpft, überreizt und aus dem Gleichgewicht zu sein scheinen.

Nachhaltigkeit bedeutet mehr als nur Naturstoffe und faire Löhne:  Sie bedeutet, die Verbindung zur Natur wiederzufinden, in Zyklen statt in Deadlines zu denken, in Beziehungen zwischen Tier, Mensch und Pflanze statt in Wettbewerb. Dankbar zu sein für die Fülle, die uns Mutter Erde derzeit noch schenkt, und mit diesem Bewusstsein Entscheidungen zu treffen, im Wissen um die kommenden Generationen und das Leben, das nach uns weitergeht.

Wie Babys instinktiv beim Stillen wissen, wann sie genug haben, wie unsere Körper wissen, wann sie aufhören sollen zu wachsen, dieses Wissen gilt es wieder zu erlernen und in uns neu zu entdecken. Um auch wieder zu spüren, wie viele Hosen im Kleiderschrank genug sind 🙂Inspiriert vom Wissen heutiger indigener Gemeinschaften, von den Praktiken unserer Urgroßeltern und von neuen Ideen, die uns helfen, wieder in Beziehung zu leben.

Diesen Teil von NIRMI, das Wissen, die Handwerkskunst und die gelebte Beziehung zur Natur, führen wir weiter als The Caring Tribe: Eine Gemeinschaft für alle, die spüren, dass es ein anderes Leben braucht, jenseits von Erschöpfung und Maßlosigkeit.

Hier geht es um das Erinnern: an Rhythmen, an Beziehungen und an die Weisheit, die in uns und in der Erde liegt.
Um neue Routinen, mit denen wir uns durch gegenseitige Hilfe stärken, und um Rituale, die unsere mentale Last verringern und die Haltung der Gegenseitigkeit nähren.